
Das Universumscafé eröffnet die Wildkräuterküche im Frühjahr mit einem Bärenkraut: Dem Bärlauch. Wenn der Körper aus dem Winterschlaf erwacht, fehlen ihm viele Nährstoffe und der Bärlauch reinigt das komplette System von alten Schlacken. Gleichzeitig füllt er die geschwächte Immunabteilung wieder randvoll mit neuen Arbeitskräften auf.
Wir verwenden bis Mitte Mai Blätter, Knospen, Blüten und Samen in der Caféküche für diverse Speisen und Wohltuer. Dazu gehören unter anderem das Pesto und das Schüttelbrot. Einen Teil der Ernte trocknen wir, einen weiteren verarbeiten wir energetisierend im frischen Zustand per Hand zu Bärlauchsalz weiter, welches dann das gesamte Jahr über Verwendung finden kann.
Neben den Energien, die das jeweilige Kraut liefert, spielt auch die Ortsenergie eine wichtige Rolle. Brennnesseln in Nähe eines Bachlaufs tragen mehr ausschwemmende Kraft als die vom Feld oder Wegesrand geernteten. Genauso auch beim Bärlauch, der gerne auf Lichtungen, eingerahmt von Bäumen steht. Unter bevorzugten Bäumen geerntet bringt er auch deren Energie mit nach Hause. Bei uns gedeiht der Bärlauch rund um die Wöhle, den Spiegelteich, Erle und Hasel, womit er Übergänge verstärkt und von innen heraus die Fließkräfte fördert.
Das Pesto bereiten wir meist so zu:
80 g Bärlauch Blätter
4-5 getrocknete Tomaten
2 EL geröstete Sonnenblumenkerne
in den Mixer und mit dem Pürierstab fein pürieren.
100 g Rapsöl (oder wer es intensiver mag: Olivenöl)
und nochmal fertig mixen.
Hält sich einige Wochen im Kühlschrank oder im kühlen, dunklen Keller.
Für das Schüttelbrot
den Bärlauch in einen Mörser geben und Mit etwas Öl ausmassieren. Dazu dann nach Gefühl griffiges Mehl und Quellwasser geben bis ein geschmeidiger und dehnbarer Teig entsteht (Je mehr Öl desto dehnfähiger). Jetzt noch Brotgewürz, Salz und nach Belieben Saaten und Körner zugeben.
Backofen auf 200 Grad vorheizen, den Teig ganz dünn ausrollen und so lange backen bis die gewünschte Knusprigkeit erreicht worden ist.
Hält sich sehr sehr lange und dient auch gut als Chipsersatz oder als amuse gueulle.
Kurz nach dem Ausblühen des Bärlauchs ersetzt die Knoblauchrauke den Bärlauch, die uns bis in den späten Sommer hinein ausreichend und milder versorgt.

