Die Farben der Teppichkinder

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Oder: Show me your true colors, I love you.

Wer keine Farben trägt, der trägt alle Farben nach Hause…
Viele Inkarnationen sind diesen pfadlosen Weg gegangen und die Menschen schätzen jene, die dies meisterten gern als Vorreiter, Pioniere, Gurus und Heilige. Ein jeder von uns trägt die Option in sich, alte Programme und abgenutzte Farben abzulegen und sein System komplett neu zu programmieren oder sich auf unterschiedlichen Ebenen zu erleuchten, sich neu zu bemalen. Viele scheitern aber trotz besten Willens bereits daran, was in Konsequenz schwingen könnte, sobald sie die alten Farben zum Teil oder sogar gänzlich ablegen.

„Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“ – sobald das menschliche Gegenüber nicht mehr in gewohnter Manier von seinem Mitfeld eingeordnet werden kann oder wenn eine Bewusstseinskluft entsteht, so ist eine der ersten Reaktionen ganz schlicht und einfach Angst oder Ablehnung; ein natürlicher Schutzmechanismus: Achtung, neu, kenne ich nicht, Bedrohung der Sicherheit… alles das sind mögliche Mechanismen angelegt zum Lebenserhalt, aber eben MECHANISCH. Was diese Anlage noch unterstützt, ist der geprägte Wunsch danach, gemocht zu werden. Ändert ein Mensch das eigene Farbschema oder wird es gänzlich aufgelöst, um eine leere Leinwand zu haben, so ist von vornherein mit unschönen Reaktionen anderer zu rechnen. Und das Wissen darum, vielleicht von anderen geschnitten oder vom eigenen Freundeskreis ausgestoßen zu werden verstärkt gerne noch diverse Ängste, wie vor dem Alleinsein, vor unschönem Getratsche, dem Ruf der Familie usw. So seltsam es sich anhört: Es gibt unfassbar viele Menschen, die es vorziehen, im Außen etwas ganz anderes zu sein, und das aus falscher Rücksichtnahme. Falsch deshalb, weil Angst die Grundlage für Lebensgestaltung sein darf. Es wird ein Rollenverhalten geschaffen, das einen gesellschaftlichen Wunsch bedient, damit auf künstliche Art und Weise Harmonie erzeugt wird. Und werden die Leinwände nicht ab und an übermalt, so kommt nichts Neues mehr, die Bewegung wird langsamer oder gerät komplett ins Stocken. Dringend nötige Reibungen und Erneuerungspotentiale werden täglich unter den Teppich gekehrt, um möglichst keine Konflikte auszulösen oder damit der Nachbar nicht lästert. Ganze Gesellschaften haben über viel zu lange Zeit nur ihre vier fünf Gurus beklatscht bis selbst das Klatschen eingeschlafen ist. Deswegen gibt es jetzt die Systemsprenger, die Teppichkinder.

Über Generationen hatten viele Informationen überhaupt gar keine Chance, ans Licht zu gelangen, was dazu führt, dass nahezu alle jetzt inkarnierten Kinder einen Overload an Potenzial mitbringen, weil die Parentalgeneration es versäumt hat, neue Frequenzen zu integrieren. Die Teppichkinder sind nun nicht nur mit den neuesten Upgrades hier, sie sind auch resistent gegen manipulative Kehraktionen. Weder ihre Energie noch ihre Forderungen können weiter unter den Teppich gekehrt werden. Ihnen macht der Dreck und das Gerede nichts aus, sie sind unantastbar für gesellschaftliche Zwänge und ermöglichen damit als Regenbogen mit einem Satz eine freie Farbwahl für ihre Eltern und damit wiederum für ein ganzes Ideenkonstrukt und Gedankensystem. Durch die Unterstützung dieser wunderbaren Wesen erhalten alle die Chance, ihre eigenen Gurus zu werden und sich dabei eben nicht mehr in die Irre führen zu lassen von dem, was die Gesellschaft gerne hätte. Im Gegenteil kann eine ganz neue Gesellschaftsform entstehen, wenn sich viele gleichzeitig selbst erforschen, neu malen, erneut sein wollen, um letztendlich für das gemocht zu werden, was ersiees in Wahrheit ist.

Und das bisschen Angst vor dem Tauchgang unter den Teppich? Es ist nur eine Emotion – eine Bewegung, die nicht von Dauer ist.

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