Es ist erstaunlich, welche Mechanismen sich der Mensch antrainiert hat, um in der Gesellschaft eines Wirtschaftssystems als wertvoller Bestandteil angesehen zu werden. Der Dreh- und Angelpunkt ist vermutlich einmal mehr, dass unsere obsolete Gesellschaftsform alles Unsichtbare und Immaterielle grundsätzlich nicht so sehr beachtet wie Informgebrachtes.
Es ist nicht sofort greifbar.
Die Augen können es nicht sehen.
Die Hände können es nicht anfassen und nur selten kann der Verstand es verinnerlichen.
Was nützt der schönste magische Badezusatz, wenn kein Wasser in der Wanne ist, in dem der Körper plantschen kann, oder noch schlimmer, kein Geld für eine Wanne da ist (#bathtub).
Doch nicht nur der Glaube an die Notwendigkeit von Geld hält viele Menschen davon ab, ihre „unsichtbare“ Kraft zu leben und damit freizusetzen.
„An Tagen, in denen ich fließe, fällt mir die gelernte Struktur schwer. Ich versuche ihr gerecht zu werden. Es schmerzt mich, wenn es mir misslingt, nicht gut gelingt oder ich belächelt werde. Es schmerzt mich zutiefst. Warum? Ich bewerte es ÜBER. Denn das ist das Wertesystem, in dem ich aufgewachsen bin. Das spiegelt sich überall.
Ich fühle mich nicht ernst genommen, man begegnet mir nicht auf Augenhöhe.
Ich habe es so lange nicht gesehen. Mich zurückgehalten. Mich nicht gesehen und fast verloren. Jetzt ringe ich noch – nach Anerkennung, Unterstützung. Weg damit. Ich brauche das nicht!
Und da kommt sie – die Luft, und ich ATME FREI.“
Obwohl in dieser sich wandelnden Raumzeit über Fische in Wassermann so viele große Bewusstseine inkarniert sind, fällt es vielen doch so schwer, das Immaterielle VOR die Materie zu stellen. Wurden sie doch nur allzu oft eines „Besseren“ belehrt. Dadurch, dass sie wissen, wie wenig ihre Mitmenschen im Alltag auf den unsichtbaren Ebenen gastieren und agieren; dadurch, dass sie wissen, wie schwer verständlich der geistige Bereich für die eigene Familie ist, setzen sie sich aus Rücksicht einer Doppelbelastung aus und ertappen sich irgendwann selbst dabei, nämlich wenn sie nicht mehr beides gleichzeitig machen können. Mit „beides“ ist gemeint, ihrem eigentlichen Interesse und Auftrag auf dem Immateriellen Feld nachgehen und gleichzeitig eine „sichtbare“ profane Leistung für das Außen zu erbringen, damit eben auch was gesehen werden kann. Wir folgen offenbar nur der Form. So viele Kräfte liegen daher ungenutzt verborgen und verkommen im Inneren. Dieses Verkommen wird früher oder später sichtbar im Leidwesen der eigentlichen Kraftwesen und macht ihnen das Leben schwer bis unerträglich.
Diejenigen, welche es ohne Doppelbelastung probieren, müssen dann lernen mit weniger materiellem Einkommen auszukommen. Immer wieder sehen wir in den Medien wunderschöne Kanäle*, die an einem gewissen Punkt für ihren Einsatz um Geldmittel bitten müssen, um in dieser Übergangsgesellschaft das Formlose fördern und gleichzeitig aber in Form existieren zu können. Völlig fairständlich fühlt sich das für die Audienzen dieser Kanäle dann nicht mehr gut und im Fluss an, weil es auch nicht mehr wirklich fließen kann; denn es gehört dem Alten an, das geht.
Zum Glück wissen wir, dass wir uns in einer Transformation befinden, und so gibt es immer mehr Menschen, die mit ihrem wunderbaren neuen Badezusatz und dann eben weniger Wasser so lange wirbeln, bis ein Schaum entsteht aus Wasser UND Luft. Der Begriff „Schaumschläger“ darf hier neu konnotiert werden, denn es sind genau diese Menschen, die in diesem Übergang das Kollektivunmögliche möglich machen, nämlich ein riesiges Schaumbad, in dem die Elemente miteinander verbunden werden können. Überschäumer, die so lange triggern und herausfordern und phantasieren (#phantanaut), bis Menschliches und Göttliches wieder vereint werden können mit dem Ziel, dass es gar keine Rolle mehr spielt, ob geschwommen oder geflogen wird, weil beides das Gleiche ist. Wir alle können JETZT Überschäumer und Schaumschläger sein, dann geht es schneller mit der neuen Form.
Folgt jetzt die Idee der Form oder die Form der Idee oder beides?
Jede Form folgt einer Idee, je ausschweifender und größer die Form, desto größer war die Idee und desto mehr Raumzeit wurde aufgewendet (#kakau), um InForm auf oder zu gehen. Dass wir alle Schaumlöffel sind und grenzenlos schöpfen können, daran dürfen sich ALLE nun erinnern, denn aus diesen Vorstellungen entstehen genau JETZT neue Weltenlinien. EINfach. Ohne ZWEIfel.
Und wenn dem so ist, sollten dann nicht erst Recht all jene sich die größte Anerkennung schenken, die sich dem Formlosen hingeben?
Und sollten wir uns dann nicht so oft es nur geht darum bemühen, erst der göttlichen Seite Gehör zu schenken und dann der menschlichen? Und wenn es unsere Gesellschaft samt System nicht her gibt, uns so leben zu können, sollten wir dann nicht neue Gemeinschaften aufbauen, in der genau dies möglich ist?
Es sind unsere Ideen, die neue Form schenken.
Es sind unsere Essenzen, die Wasser und Luft gleichermaßen duften lassen.
Wir sind göttliche Schaumbademeister.
*Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob es sich um Scharlatane, Wutbürger, Extremisten, Esoteriker, Coaches, Kristallkinder, Weltverbesserer, Matrixleser, Selbstversorger, Einhornfetischisten, Ufojäger, Ernährungsfachfritzen, Astrologen, Tarotleger, Dolmetscher der geistigen Welt, irgendein anderes Schimpfwort, noch ein Schimpfwort handelt. Ohne jede Bewertung tragen sie alle auf ihre besondere Art und Weise dazu bei, dass eben JETZT jeder Mensch sich selbst, seine Welt und das System, in dem er lebt, hinterfragt und für sich dienlicher gestalten, seine eigene Wahrheit finden und leben möchte.